„Mitarbeitergewinnung im Handwerk“ – unter dieser Überschrift stand am 22. November eine Diskussions-Veranstaltung in der wunderbar Plagwitz in Leipzig. Die Impulsvorträge kamen von Dr. Heike von der Bruck (Stadt Leipzig, 1. v.l.) und Professor Peter M. Wald (HTWK Leipzig, 3. v.l.), der in seinem Vortrag aufzeigte, wie, wo und womit Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das Handwerk angesprochen und gewonnen werden können.
Das Projekt „Heldenjobs“, das anschließend durch Philipp Stützle (2.v.r.) vorgestellt wurde, soll zukünftig Leipziger Handwerksbetrieben auf einer gemeinsamen Plattform (sowohl online als auch zum Beispiel auf Messen) zu mehr Sichtbarkeit und dadurch höheren Bewerberzahlen verhelfen. Damit einher geht eine Zertifizierung als „Heldenjobs-Arbeitgeber“, die noch bis Ende des Jahres getestet werden kann.
Wie praxisnah und umsetzbar dies ist, wurde von den im Publikum und auf dem Podium anwesenden Handwerkern intensiv diskutiert. (Im Podium: Peter Jess, Zimmerermeister, 3. v. r.).
Die schmerzliche Erkenntnis, daß auf Grund der demographischen Entwicklung immer weniger Bewerber zur Verfügung stehen und sich der Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt gewandelt hat, ist bei allen Unternehmern und Personalverantwortlichen im Arbeitsalltag und beim Blick auf die Bewerbungseingänge präsent. – Doch was kann der einzelne Handwerker tun, um nicht „nur“ das Arbeitsumfeld und sein Unternehmen als Arbeitgeber attraktiv zu gestalten (Stichwort zum Beispiel „Umsetzbarkeit von Teilzeit im Handwerk“) und darzustellen, sondern um damit überhaupt im Wettbewerb mit anderen Branchen und anderen Unternehmen wahrgenommen zu werden? Darüber wurde in der Podiumsdiskussion gesprochen, die ich gemeinsam mit Lars Schaller (Geschäftsführer Unternehmerverband Sachsen, 1. v.r.) moderiert habe.
Eine Folgeveranstaltung, auf der die Ergebnisse (und Erfolge!) der Heldenjobs-Plattform vorgestellt werden, ist für 2023 geplant. Ich bin sehr darauf gespannt und wünsche dem Projekt viel Erfolg!
(Fotos: Handwerker sind Helden GbR)




